Bei Sonnenbrand handelt es sich um eine schmerzende Hautrötung, die üblicherweise einer Verbrennung 1. Grades entspricht. Schwerer Sonnenbrand (mit Bläschenbildung) wird einer Verbrennung 2. Grades zugerechnet. Wie stark der Sonnenbrand ausgeprägt ist, hängt unter anderem vom eigenen Hauttyp sowie von der Dauer und Intensität der UV-Strahlung ab.
Typische Symptome bei Sonnenbrand
Zu den typischen Symptomen bei Sonnenbrand zählen
Rötung (Erythem)
Spannen der Haut
Brennen
Juckreiz
Im Allgemeinen handelt es sich bei Sonnenbrand um eine Verbrennung 1. Grades. Treten zusätzlich Bläschen bei Sonnenbrand auf, handelt es sich um einen schweren Sonnenbrand, der einer Verbrennung 2. Grades entspricht.
Die Symptome bei Sonnenbrand treten charakteristischer Weise an den sogenannten „Sonnenterrassen“ des Körpers auf. Dazu zählen:
Stirn
Ohren
Nasenrücken
Nacken
Schultern
Fußrücken
Bei Männern: Glatze
Weitere häufig betroffene Körperpartien sind:
Rücken
Oberschenkel
Bauch
Verlauf und Dauer von Sonnenbrand
Das tückische an Sonnenbrand: Wenn die UV-Strahlen bereits Schäden an unseren Hautzellen hinterlassen, zeigen sich oft noch keine charakteristischen Sonnenbrand-Symptome. Häufig treten diese erst 3-5 Stunden nach der übermäßigen UV-Strahlendosis auf.
Nach etwa 12-24 Stunden ist die Rötung meist am stärksten ausgeprägt, nach etwa 3 Tagen sollten die Symptome langsam abklingen. Danach schuppt sich die Haut – geschädigte Hautzellen sterben ab.
Tipps bei Sonnenbrand
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Ab in den Schatten
Spätestens wenn die Haut gerötet ist, Juckreiz, Spannen und Brennen auftreten, heißt es: Raus aus der Sonne! Eine weitere Sonnenexposition sollte jetzt unbedingt vermieden werden. Besonders tückisch: Bereits einige Zeit bevor sich erste Anzeichen von Sonnenbrand bemerkbar machen, haben die UV-Strahlen Schäden in den Hautzellen hinterlassen. Auf lange Sicht wird so der vorzeitigen Hautalterung der Weg geebnet. Auch das Hautkrebs-Risiko steigt.
Wenn es um da Thema „Erste Hilfe bei Sonnenbrand“ geht, hat Kühlen zunächst oberste Priorität. Denn so lassen sich entzündliche Prozesse möglichst früh unterbrechen. Geeignet sind zum Beispiel in kaltem Wasser getränkte Baumwolltücher. Gut zu wissen: Da die Hautbarriere bereits geschädigt ist, wird das Eindringen von Mikroorganismen begünstigt. Umso wichtiger ist es daher, Wasser mit Trinkqualität zu verwenden, um Infektionen vorzubeugen. Ungeeignet zum Kühlen bei Sonnenbrand sind darüber hinaus Eis oder Kühlkissen, da auf diese Weise eine zusätzliche Schädigung des Gewebes möglich ist. Auch von alkoholischen Externa sollte man besser Abstand nehmen.
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Viel trinken
Bei Sonnenbrand gilt grundsätzlich: Viel trinken, am besten Wasser! Denn so unterstützen Sie den Regenerationsprozess der Haut und gleichen den Flüssigkeitsverlust direkt aus. Auch der Kreislauf, der nach übermäßiger Sonneneinstrahlung häufig in Mitleidenschaft gezogen ist, kommt mit einem Plus an Flüssigkeit wieder auf Trab.
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Hausmittel bei Sonnenbrand
Das Spektrum reicht von Essig über schwarzen Tee bis hin zu Quark bei Sonnenbrand – Hausmittel haben bei diesem typischen Sommerproblem eine lange Tradition. Auch wenn zum Beispiel Quark durchaus kühlende Effekte hat und im ersten Moment für Linderung sorgen kann, raten Experten heute allerdings vermehrt zur Zurückhaltung bei derartigen Hausmitteln. Und das aus gutem Grund.
Symptome bei Sonnenstich (Reizung der Hirnhäute durch übermäßige Sonneneinstrahlung):
Allgemeines Unwohlsein
Übelkeit, Erbrechen
Kopfschmerzen
Nackensteifigkeit
Roter Kopf
Hilfe bei Sonnenstich: Raus aus der Sonne, Kopf (nur Kopf) mit nassen Tüchern kühlen, Lockerung der Kleidung, Flüssigkeit (z. B. Wasser, Tee) zuführen. Arzt verständigen.
Symptome bei Hitzschlag (Hitzestau im Körper mit Anstieg der Körpertemperatur):
Fieber
Gerötete Haut, später Blässe
Übelkeit, Erbrechen
Schwindel, Blutdruckabfall, Bewusstseinsstörungen
Hilfe bei Hitzschlag: Raus aus der Sonne, Kleidung lockern, Luft zufächeln, Oberkörper höher lagern bzw. stabile Seitenlage bei Ohnmacht. Notarzt verständigen.
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Hilfe aus der Apotheke
Bei Sonnenbrand stehen in der Apotheke rezeptfreie Mittel zur Entzündungshemmung und Juckreizlinderung zur Verfügung.