Was tun bei Sonnenbrand?

Behandlung von Sonnenbrand

Behandlung im Überblick

Wenn sich die Haut nach längerer UV-Einstrahlung rötet, die Haut brennt und spannt heißt es erst einmal: Nichts wie raus aus der Sonne. Darüber hinaus hat sich die Kühlung der betroffenen Hautpartien als erste Hilfe bei Sonnenbrand bewährt. Geeignete Mittel aus der Apotheke haben entzündungshemmende und kühlende Effekte, und können helfen, Sonnenbrand schnell und gezielt zu lindern.

Sonnenbrand gezielt und schnell behandeln

Grundsätzlich gilt: Nehmen Sie einen Sonnenbrand nicht auf die leichte Schulter, sondern werden Sie sofort aktiv. Denn durch die Verbrennung kommt es zu einer Schädigung der Hautbarriere, mikrobielle Erreger können jetzt leicht eindringen und eine Infektion hervorrufen. Je schneller und gezielter daher der Entzündungsprozess unterbrochen wird, desto besser.

Erste Hilfe bei Sonnenbrand

Zu den wichtigsten Sofortmaßnahmen bei Sonnenbrand zählen:

  • Meidung der weiteren Sonnenexposition
  • Kühlen der Haut
  • Viel trinken

Suchen Sie bei den ersten Anzeichen von Sonnenbrand einen schattigen Ort auf und gehen Sie erst dann wieder ohne textilen Schutz (z. B. Sonnenhut, T-Shirt) in die Sonne, wenn alle Symptome abgeklungen sind. Dies ist üblicherweise nach etwa drei Tagen der Fall.

Zum Kühlen bei Sonnenbrand haben sich feuchte Baumwolltücher bewährt, die mit kaltem Leitungswasser benetzt wurden. Wichtig: Das Wasser sollte aufgrund der erhöhten Infektionsgefahr Trinkwasserqualität haben – darauf sollte besonders auf Reisen geachtet werden. Eis und Coldpacks sind bei Sonnenbrand aufgrund der bereits bestehenden Gewebeschädigung ebenfalls weniger geeignet. Dasselbe gilt für alkoholische Lösungen, die die Haut unnötig reizen würden.

Gut zu wissen:

Quark – ein altes Hausmittel bei Sonnenbrand – hat bei Sonnenbrand kühlende Effekte. Allerdings trocknet Quark mit der Zeit an – die Prozedur zur Entfernung kann daher mitunter recht schmerzhaft werden.

Bei einem Sonnenbrand ist der Flüssigkeitsbedarf des Körpers erhöht. Achten Sie daher ganz besonders darauf, ausreichend Wasser zu trinken, wenn Sie zu viel Sonne abbekommen haben. Zwei bis drei Liter am Tag sollten es dann sein.

Behandlung Was hilft gegen Sonnenbrand?

  • Sonne meiden
  • Kühlende Umschläge (Baumwolltücher mit kaltem Wasser) – Eis und Coldpacks sind bei Sonnenbrand eher ungeeignet
  • Entzündungshemmende Mittel mit Hydrocortison, die auch kühlende Effekte haben
  • Ggf. Schmerzmittel bei starkem Sonnenbrand
  • Thermalwasser für unterwegs

Entzündung lindern: Mittel gegen Sonnenbrand

Bei einem Sonnenbrand spannt die Haut oftmals und braucht besonders viel Feuchtigkeit. Daher sind kühlende Feuchtigkeitslotionen oder ein beruhigendes Aloe-vera-Gel jetzt wohltuend für die strapazierte Haut.

Um die Entzündungsreaktion der Haut einzudämmen, werden zudem rezeptfreie Kortison-Präparate aus der Apotheke empfohlen. Sie wirken entzündungshemmend und werden vorsichtig auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen, um Symptome wie Rötung, Brennen und Juckreiz zu lindern.

Bei starkem Sonnenbrand mit Blasenbildung kann mitunter ergänzend die Einnahme von Schmerzmitteln (z. B. Acetylsalicylsäure oder Diclofenac) sinnvoll sein – lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.

Wann zum Arzt bei Sonnenbrand

Ein starker Sonnenbrand mit Blasenbildung sollte grundsätzlich dem Arzt vorgestellt werden. Sollte der Verdacht auf eine Sonnenallergie bestehen, ist ebenfalls ein Termin beim Arzt sinnvoll. Dasselbe gilt, wenn Sie die Vermutung haben, dass der Sonnenbrand in direkter Verbindung mit der Einnahme von Medikamenten (z. B. Antibiotika wie Tetracycline) steht. Tatsächlich können bestimmte Wirkstoffe in Verbindung mit UV-Strahlung zu sonnenbrandähnlichen Reaktionen führen.

Tipps bei Sonnenbrand

Ab in den Schatten
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Ab in den Schatten

Spätestens wenn die Haut gerötet ist, Juckreiz, Spannen und Brennen auftreten, heißt es: Raus aus der Sonne! Eine weitere Sonnenexposition sollte jetzt unbedingt vermieden werden. Besonders tückisch: Bereits einige Zeit bevor sich erste Anzeichen von Sonnenbrand bemerkbar machen, haben die UV-Strahlen Schäden in den Hautzellen hinterlassen. Auf lange Sicht wird so der vorzeitigen Hautalterung der Weg geebnet. Auch das Hautkrebs-Risiko steigt.

Lesen Sie hier mehr zum Thema Folgen von Sonnenbrand.

Kühlen
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Kühlen

Wenn es um da Thema „Erste Hilfe bei Sonnenbrand“ geht, hat Kühlen zunächst oberste Priorität. Denn so lassen sich entzündliche Prozesse möglichst früh unterbrechen. Geeignet sind zum Beispiel in kaltem Wasser getränkte Baumwolltücher. Gut zu wissen: Da die Hautbarriere bereits geschädigt ist, wird das Eindringen von Mikroorganismen begünstigt. Umso wichtiger ist es daher, Wasser mit Trinkqualität zu verwenden, um Infektionen vorzubeugen. Ungeeignet zum Kühlen bei Sonnenbrand sind darüber hinaus Eis oder Kühlkissen, da auf diese Weise eine zusätzliche Schädigung des Gewebes möglich ist. Auch von alkoholischen Externa sollte man besser Abstand nehmen.

Viel trinken
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Viel trinken

Bei Sonnenbrand gilt grundsätzlich: Viel trinken, am besten Wasser! Denn so unterstützen Sie den Regenerationsprozess der Haut und gleichen den Flüssigkeitsverlust direkt aus. Auch der Kreislauf, der nach übermäßiger Sonneneinstrahlung häufig in Mitleidenschaft gezogen ist, kommt mit einem Plus an Flüssigkeit wieder auf Trab.

Hausmittel bei Sonnenbrand
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Hausmittel bei Sonnenbrand

Das Spektrum reicht von Essig über schwarzen Tee bis hin zu Quark bei Sonnenbrand – Hausmittel haben bei diesem typischen Sommerproblem eine lange Tradition. Auch wenn zum Beispiel Quark durchaus kühlende Effekte hat und im ersten Moment für Linderung sorgen kann, raten Experten heute allerdings vermehrt zur Zurückhaltung bei derartigen Hausmitteln. Und das aus gutem Grund.

Erfahren Sie hier mehr über Hausmittel bei Sonnenbrand.

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